Urkundenübergabe an die Evangelische Kirchengemeinde Buchenbach-Eberbach

Mit dem Erhalt des Bewilligungsbescheids kann die Evangelische Kirche St. Maria Buchenbach-Eberbach nun restauriert und saniert werden.

Die Evangelische Kirche St. Maria Buchenbach-Eberbach am Standort Buchenbach ist ein Kulturdenkmal nach § 28 DSchG.

Die auf einem Bergsporn liegende Evangelische Kirche ist ein ortsbildprägendes und kulturhistorisch bedeutendes Wahrzeichen von Buchenbach. Die Kirche wird regelmäßig für evangelische Gottesdienste und bei Beerdigungen (überkonfessionell) genutzt. Darüber hinaus finden vorwiegend kulturelle Veranstaltungen auch für die Öffentlichkeit statt.

Die Kirche weist nach jahrelanger Einwirkung der natürlichen Einflüsse massive Schäden in der Tragkonstruktion des Schiffdaches und der Fachwerkwände der Schifflängswände sowie im Turm (Fachwerkaufsatz und Dach) auf. Hinzu kommen Putzschäden im Sockelbereich und an der kompletten Fassade. Verstärkt werden diese Mängel durch aktiven Befall durch den Gewöhnlichen Nagekäfer im Dachstuhl und an der Innenausstattung. Erforderlich sind entsprechende Maßnahmen zur Inwertsetzung und Erhaltung des Kulturerbes Evangelische Kirche in Mulfingen-Buchenbach.

Für die Inwertsetzung und den Erhalt des Kulturerbes Evangelische Kirche Mulfingen-Buchenbach sind restauratorische Zimmererarbeiten im Bereich der Schiffwände und des Dachstuhls, des Turmfachwerks und des Turmes erforderlich. Zusätzlich erfolgt die Untersuchung und Restaurierung der Fachwerkwände der Schiffwände. Hinzu kommt die Instandsetzung der kompletten Fassade samt Uhren etc. Es wird eine Begasung ohne Eintrag von dauerhaften chemischen Mitteln vorgenommen. Die Begasungszeit ist eng abgestimmt mit dem zuständigen Fledermausbeauftragten. Des Weiteren wird die denkmalgerechte und nachhaltige Sanierung und Substanzerhaltung durchgeführt.

Mit der Inwertsetzung und Erhaltung des Kulturerbes Evangelische Kirche in Mulfingen-Buchenbach werden viele unterschiedliche Ziele erreicht:

– Steigerung der Lebensqualität insbesondere von Gruppen mit besonders großen Herausforderungen beim Leben im Ländlichen Raum.

– Vernetzung der Akteure durch gegenseitige Information und aktiven Aufbau von Netzwerken.

– Ermöglichung von gleichwertiger Teilhabe aller Gesellschaftsgruppen am Leben im Ländlichen Raum.

– Erhaltung und Bewahrung des kulturellen Erbes

– Stärkung der regionalen Identität und Schaffung Inspirationskultur durch kulturelle Infrastruktur und Vernetzung BürgerInnen, Kulturschaffende etc. zur Ideenentwicklung. Stärkung kulturelle Kompetenzen und Ausbau soziokulturelle Aktivitäten.

– Aktive Gestaltung des sozialen Wandels durch neue Angebote der Teilhabe und durch Vernetzung Jung und Alt sowie durch Unterstützung der Vereine.

– Sicherung und Verbesserung der Attraktivität ländlicher Räume als Lebens- und Wirtschaftsräume sowie der Lebensqualität im ländlichen Raum.

Das Projekt wird im europäischen Förderprogramm LEADER mit einem Fördersatz von 60% unterstützt. Die restlichen Kosten trägt die Kommune.

Die Übergabe der LEADER-Förderurkunde erfolgte an den 2. KGR-Vorsitzenden, Herrn Freimüller und an Frau Breuninger, Mitarbeiterin der Kirchenpflege.

Bildquelle:LEADER Regionalmanagement Hohenlohe-Tauber.