Hohenlohe-Tauber bewirbt sich für LEADER 2023–2027

Regionales Entwicklungskonzept (REK) wurde eingereicht

Mit der fristgerechten Abgabe des Regionalen-Entwicklungskonzeptes (REK) beim Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bewirbt sich der Verein Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber e. V. um die Aufnahme in das europäische Förderprogramm LEADER 2023–2027. Damit soll die erfolgreiche Umsetzung des LEADER-Programms in Hohenlohe-Tauber in den nächsten Jahren fortgeführt werden.

Ein Selbstläufer ist die Bewerbung allerdings nicht. Denn das Land Baden-Württemberg hat  sich im Vorfeld dazu entschieden, den Bewerbungsprozess um die Aufnahme in das LEADER-Programm als Wettbewerb der besten Ideen aus dem ländlichen Raum auszurufen. Im Land Baden-Württemberg bewerben sich insgesamt zwanzig Regionen aus dem ländlichen Raum um die Anerkennung als LEADER-Aktionsgebiet. Das für LEADER zuständige Landesministerium hat schon verlauten lassen, dass nicht alle Bewerberregionen am Ende ausgewählt werden. Die Entscheidung hierüber fällt Anfang November dieses Jahres. Bis dahin bleibt es also spannend und jetzt beginnt die Zeit des bangen Wartens.

Grundlage für die Bewerbung von Hohenlohe-Tauber ist das Regionale Entwicklungskonzept (REK). Das REK ist das Ergebnis eines Erstellungs- und Beteiligungsprozesses, der auf den Tag genau fast neun Monate gedauert hat. Gestartet mit einer öffentlichen Auftaktveranstaltung am 19. Oktober 2021 in der Stauseehalle in Mulfingen bis zur Abgabe des REK am 22. Juli 2022. In den vergangenen neun Monaten fanden unterschiedliche Veranstaltungen statt, bei denen sich die Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen für die zukünftige Entwicklung ihres Lebensumfeldes beteiligen konnten. Weitere Beteiligte waren die drei Landkreise Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und der Landkreis Schwäbisch Hall. Hinzu kamen die 28 Kommunen des Aktionsgebietes, Vereine, Verbände und örtliche Gruppierungen. Insgesamt alles Kennerinnen und Kenner aus dem Aktionsgebiet, die mit ihrem Fachwissen und mit ihren Ideen dazu beitragen, das Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber zukunftssicher zu gestalten.

In den Themen, die im REK bearbeitet wurden, spiegeln sich die Herausforderungen der Zukunft für das Leben im Ländlichen Raum und damit in Hohenlohe-Tauber wider. Klimaschutz und Klimaanpassung, demographischer Wandel,  Sicherung der Mobilität, Sicherung der Arbeitsplätze in Industrie, Handel und Handwerk, Bewahrung der Natur- und Kulturlandschaft, attraktiver Wohn- und Lebensort, Kultur, Tourismus, regionale Wirtschaft. All das sind die Themen, die die Menschen vor Ort betreffen. In diesen Themenfeldern soll mit entsprechenden LEADER-Projekten und der finanziellen Unterstützung durch die Europäische Union (EU) und das Land Baden-Württemberg das Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber weiter voran kommen.

Auf sechzig Seiten (plus Anhang) ist im REK genau beschrieben, mit welcher Strategie, in welchen Handlungsfeldern und mit welchen Akteurinnen und Akteuren die Ziele zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Hohenlohe-Tauber in den Jahren 2023–2027 erreicht werden sollen. Mit der Vorlage des REK hat Hohenlohe-Tauber seine Hausaufgaben gemacht. Jetzt muss das REK die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Stuttgart davon überzeugen, dass das europäische Förderprogramm LEADER in Hohenlohe-Tauber erfolgreich umgesetzt werden kann.