Strategieworkshop – Strategisch die Region Hohenlohe-Tauber voranbringen

Insgesamt 42 Bürgerinnen und Bürger haben beim digitalen LEADER-Strategieworkshop am 1. Dezember 2021 über die Ziele und Schwerpunkte einer Förderung in den Handlungsfeldern „Gesellschaftliche Teilhabe für alle“, „Natur, Kultur, Genuss“ und „Regionale Wirtschaft“ diskutiert. Ziel ist es, die LEADER-Region Hohenlohe-Tauber unter Berücksichtigung ihrer Stärken und Schwächen voranzubringen. Zur Veranstaltung und aktiven Bürgerbeteiligung hatten der Verein Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber sowie das Institut für ländliche Strukturforschung (IfLS) eingeladen.
Im Fokus der ersten von insgesamt drei Diskussionsrunden standen zunächst die Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken des LEADER-Aktionsgebietes Hohenlohe-Tauber und die daraus abgeleiteten Handlungsbedarfe. So gibt es in Hohenlohe-Tauber beispielsweise eine Beschäftigungsquote, die über dem Landesdurchschnitt liegt, aber einen Auszubildendenmangel bei kleinen und mittleren Unternehmen und in der Landwirtschaft. Als Handlungsbedarf hat sich zum Beispiel die Verbesserung von Absatzmärkten, Netzwerken und Lieferketten herauskristallisiert. Im Anschluss arbeiteten die Beteiligten in Fachgruppen an den strategischen Zielen hinter den Handlungsfeldern. Zahlreiche Ideen und Zielsetzungen kamen im Rahmen der Diskussionsrunden zu Tage – von der Bewusstseinsbildung für nachhaltige, regionale Produkte mit Fokus auf Kinder- und Jugendliche über die energetische Sanierung von Gebäuden bis hin zur Förderung der Teilhabe der Bevölkerung, zum Beispiel an sozialen und landwirtschaftlichen Innovationen.

Im nächsten Schritt werden diese Ideen vom Institut für ländliche Strukturforschung und der Steuerungsgruppe, die sich aus 15 lokalen Akteuren der Region Hohenlohe-Tauber zusammensetzt, weiter ausgearbeitet und verfeinert. Im Februar 2022 stehen hierzu vertiefte Gesprächsrunden im Rahmen einer Fachgruppensitzung auf dem Programm, die für alle Interessierten offensteht. Alle Informationen rund um anstehende Beteiligungsprozesse und die Vorstellung der Steuerungsgruppenmitglieder sind unter https://leader-hohenlohe-tauber.eu/leader-2023-2027/ zu finden. Die dort verlinkte Plattform „Pollunit“ bietet auch die Möglichkeit eigene Ideen mitzuteilen.

Hintergrund:
LEADER ist ein Programm der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg zur Förderung innovativer Regionalentwicklungsansätze und Projekte im ländlichen Raum. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung und die wirtschaftliche Stärkung ländlicher Regionen in Europa. Das Förderprogramm zeichnet sich durch seinen so genannten Bottom-Up-Ansatz aus, also die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Verantwortlich für die Umsetzung des LEADER-Programms auf regionaler Ebene sind sogenannte LEADER-Aktionsgruppen, die sich aus privaten und öffentlichen Akteuren aus der Region zusammensetzen. Nähere Informationen finden sich unter www.hohenlohekreis.de/de/tourismus-wirtschaft/leader-2021-2027.

Zur Bewerberregion „Hohenlohe-Tauber“ zählen folgende Städte und Gemeinden der Landkreise Hohenlohekreis, Schwäbisch Hall und Main-Tauber-Kreis: Dörzbach, Forchtenberg, Ingelfingen, Krautheim, Künzelsau, Kupferzell, Mulfingen, Niedernhall, Schöntal, Waldenburg, Weißbach, Assamstadt, Bad Mergentheim (ohne Kernstadt), Boxberg, Igersheim, Niederstetten, Weikersheim, Blaufelden, Braunsbach, Gerabronn, Ilshofen, Langenberg, Rot am See, Schrozberg, Schwäbisch Hall (nur Teilort Gailenkirchen), Untermünkheim, Wallhausen, Wolpertshausen.