Projektträger:
Stadt Gerabronn
Projektbeschreibung:
Mit der Gründung einer Zweigstelle des Medizinischen Versorgungszentrums Crailsheim (MVZ) in Gerabronn im Jahr 2018 wurde der erste Schritt zur Sicherung der medizinischen Grundversorgung gemacht. Nun bot sich mit dem Erwerb des Gebäudes in der Bahnhofstr. 31 in 74582 Gerabronn durch die Stadt Gerabronn eine zusätzliche Möglichkeit, dieses medizinische Grundversorgungskonzept weiter voranzutreiben. Das Gebäude in der Bahnhofstraße 31 war ehemals als AOK Ortskrankenkasse gebaut und anschließend von der Volksbank als Schulungszentrum umgebaut worden. Im Obergeschoss wurde dabei eine Allgemeinarztpraxis (Dr. Franz) angesiedelt. Diese ist aber nicht barrierefrei erreichbar. Jetzt soll das gesamte Gebäude als Ärztehaus dienen und zusätzlich das Erdgeschoss des Gebäudes zu einer weiteren Praxis für Allgemeinmedizin umgebaut werden und das gesamte Gebäude mit Aufzug barrierefrei erschlossen werden.
Projektinhalt:
Umbau des EG des kommunalen Gebäudes in der Bahnhofstraße 31 in Behandlungsräume, Empfang, Wartezimmer, Labor, Garderobe etc. und Einbau eines Aufzuges, um alle Etagen des Gebäudes barrierefrei zu erschließen. Diese Praxis im EG bietet nach dem Umbau Raum für 2-3 in Vollzeit praktizierende Ärzte (in Teilzeit entsprechend mehr). Die Praxis im 1. OG (Dr. Franz) wird aktuell von einem Arzt in Vollzeit ausgefüllt. Hier wird kein Umbau der Praxis vorgenommen, lediglich die notwendige barrierefreie Erschließung.
Projektziele:
– Sicherung und Verbesserung der Attraktivität ländlicher Räume als Lebens- und Wirtschaftsräume sowie der Lebensqualität im ländlichen Raum.
– Steigerung der Lebensqualität insbesondere von Gruppen mit besonders großen Herausforderungen beim Leben im ländlichen Raum.
– Vernetzung der Akteure durch gegenseitige Information und aktiven Aufbau von Netzwerken.
– Steigerung der Lebensqualität insbesondere von Gruppen mit besonders großen Herausforderungen beim Leben im Ländlichen Raum.
– Ermöglichung von gleichwertiger Teilhabe aller Gesellschaftsgruppen am Leben im ländlichen Raum.
– Bewältigung der Herausforderungen des demographischen Wandels.
– Sozialer Wandel wird aktiv gestaltet. Neue Angebote ermöglichen Menschen mit Handicaps Teilhabe, steigern Familienfreundlichkeit, vernetzen Jung und Alt, fördern Nachbarschaften.
– Interkommunale Zusammenarbeit und neue Kooperationen zwischen Akteuren bzw. Kommunen sichern bestehende und führen zu bedarfsgerechten, neuen Lösungen bei Infrastruktur, Nahversorgung und im sozialen Bereich.
– Ortskerne und Innenlagen werden über die stärkere Berücksichtigung der demographischen Entwicklung bei Konzeptionen, Umnutzungen, Modernisierungen sowie über Versorgungslösungen und mehr Barrierefreiheit neu belebt.
– Umnutzungen, Modernisierungen sowie Infrastrukturinvestitionen führen zu neuen Angeboten und Dienstleistungen u. a. in Verbindung mit Nah- und Grundversorgung.
– Langfristige Sicherstellung der ärztlichen Grundversorgung vor Ort, denn dies ist ein wichtiger Faktor im Ländlichen Raum, gerade auch für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch Menschen mit Beeinträchtigungen und weitere Personen, die nicht in großem Umfang mobil sind, ist dies ein elementarer Teil der Lebensgrundlage in direkter Nähe ihres Lebensmittelpunktes.
– Schaffung der notwendigen Behandlungsräume für das MVZ, da diese bisher in einer kleinen ehemaligen Praxis in einem umgebauten Wohnhaus praktizieren.
– Unterstützung der letzten „Landarzt“ Praxis bei der Findung einer Nachfolge, durch die Schaffung barrierefreie Räumlichkeiten in einem gesamten Ärztehaus.
