Projektträger:
Stadt Schrozberg
Projektbeschreibung:
Das überwiegend leerstehende Gebäude (alte Schule/Rathaus im Ortsteil Schmalfelden) wurde früher als Jugendraum genutzt. Aktuell befinden sich dort zwei Wohnungen (eine vermietet, eine leerstehend) sowie ein kleiner Raum für Ortschaftsratssitzungen und sanitäre Anlagen. Nun soll in diesem Gebäude zusätzlich ein Feuersteinmuseum eingerichtet werden aus der Sammlung von Manfred Doberer.
Projektinhalt:
Um die Ausstellungsräume angemessen nutzen zu können, sind Maler- u. Streicharbeiten im Inneren des Gebäudes vor allem im Flur und den Ausstellungsräumen, einige Ausbesserungen am Bodenbelag, Erd- und Kanalarbeiten, sowie die Ertüchtigung von Elektrik und Beleuchtung der Ausstellungsräume notwendig. Des Weiteren soll das marode Dach gerichtet werden. Vitrinen, Schaukästen, Regale u. eine Theke, sowie verschiedene EDV Geräte dienen zur Präsentation der Feuersteine.
Projektziele:
Erhalt und öffentliche Zugänglichmachung der namhaften Sammlung von Hohenloher Feuersteinen und versteinerten Hölzern aus der Werkstatt und dem Privatbesitz von Manfred Doberer, Schrozberg, als Dauerleihgabe vom Eigentümer. Dazu kommen einzelne Stücke anderer Leihgeber aus Schrozberg und der näheren Umgebung. Dem Betrachter wird die einzigartige Schönheit der Hohenloher Feuersteine deutlich gemacht. Sie zeigt den handwerklichen Weg vom rohen Feuerstein bis zum geschliffenen Schmuckstück auf, wobei jeder Feuerstein im Aussehen und all seinen Farben ein Unikat darstellt. Diese einzigartige Sammlung zu erhalten und sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, auch als Lernort, ist das Ziel der geplanten Ausstellung.
Informationen und Events rund um die Feuersteine sollen diese Exponate bekanntwerden lassen. Die Ausstellung soll an 1-2 Sonntagen geöffnet werden und durch angemeldete Sonderführungen ergänzt werden.
Darüber hinaus wird das „Fuchslabyrinth“ (Deutschlands drittgrößtes Höhlensystem, das sich direkt unterhalb des vorgesehenen Museums befindet), in das Feuersteinmuseum integriert. Erforscht wird das Höhlensystem seit seiner Entdeckung Mitte der siebziger Jahre von der Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Stuttgart, die über Jahrzehnte auch ein Mitglied in Schmalfelden selbst hatte, das sich in besonderer Weise der Höhle annahm, also ein weiterer lokaler Bezug.
Die Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst Stuttgart e.V. ist gemeinnützig und legt Wert auf wissenschaftliche Arbeit. Sie ist Herausgeber der Schriftenreihe „Beiträge zur Höhlen- und Karstkunde in Südwestdeutschland“ in der bereits viel über das Höhlensystem publiziert wurde und führt das Höhlenkataster Südwestdeutschland.
