Verein blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück – Neuwahlen in Vorstand und Beirat
Am 13. Dezember 2021 fand die ordentliche Jahresmitgliederversammlung des Vereins Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber e.V. in virtueller Form per Videokonferenz statt. Der Verein kann in seiner Jahresbilanz auf eine erfolgreiche Umsetzung der Förderprogramme „LEADER“ und „Regionalbudget für Kleinprojekte“ zurückblicken. Davon konnten sich die Mitglieder in der virtuellen Sitzung überzeugen und sie entlasteten den Vorstand einstimmig.
Die Begrüßung der Vereinsmitglieder und die Eröffnung der Jahresmitgliederversammlung nahm der Vorstandsvorsitzende, Hermann Limbacher, vor.
Die Tagesordnungspunkte der Jahresmitgliederversammlung waren unter anderem der Jahresbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021, der Kassenbericht und der Bericht des Rechnungsprüfers, die Entlastung der Vorstandschaft, die Verabschiedung von Mitgliedern aus dem Vorstand und dem Beirat sowie entsprechende Neuwahlen.
Im Jahresbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 berichteten der Vorsitzende Hermann Limbacher und die Vertreter des Regionalmanagements über die Ereignisse aus dem Jahr 2021 und stellte unter anderem eine Bilanz zu den Förderprogrammen LEADER 2014–2020 Hohenlohe-Tauber und dem Programm Regionalbudget für Kleinprojekte vor. In der Region Hohenlohe-Tauber wurden durch das EU-Förderprogramm LEADER von 44 Projekten aus dem Bewilligungsverfahren, insgesamt 33 Projekte aktuell umgesetzt. Im Förderprogramm Regionalbudget für Kleinprojekte erhielten 16 Projekte einen positiven Beschluss durch den Auswahlausschuss. Seit dem Start von LEADER im Aktionsgebiet Hohenlohe-Tauber im Jahr 2016 hat der Auswahlausschuss bis heute 93 Projekte beschlossen. Rund 6 Millionen Euro Zuschussmittel, bestehend aus Mitteln der Europäischen Union (EU) und des Landes Baden-Württemberg, flossen in die Projekte des Aktionsgebietes. Hinzu kommen rund 350.000 Euro Zuschussmittel des Bundes, des Landes und der drei Landkreise Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und Landkreis Schwäbisch Hall für Projekte im Programm Regionalbudget. Sichtlich zufrieden präsentierte der Vorsitzende Hermann Limbacher die Bilanz des LEADER-Vereins den Mitgliedern.
Anschließend wurden der Kassenbericht sowie der Bericht des Rechnungsprüfers für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 vorgestellt und von den Mitgliedern zur Kenntnis genommen. Außerdem bat der Rechnungsprüfer Herr Bürgermeister Martin Blessing um Entlastung der Vorstandschaft. Der Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2021 wurde einstimmig zugestimmt und es gab keine Einwände gegen die Arbeit des Vorstandes im abgelaufenen Jahr.
Des Weiteren standen Neuwahlen im Vorstand und im Beirat an.
Im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung wurde Gründungs- und Vorstandsmitglied Frau Elisabeth Quirbach (Braunsbach) verabschiedet.
Die Vereinsmitglieder wählten Frau Rotraud Mack zum neuen Vorstandsmitglied des Vereins Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber e.V.
Als neue ordentliche Beiratsmitglieder und deren Stellvertretungen wählten die Vereinsmitglieder folgende Personen:
- Frau Christina Weber (Ordentliches Beiratsmitglied für den Bereich „Tourismus“)
- Frau Heike Albrecht (Ordentliches Beiratsmitglied für den Bereich „Tourismus“)
- Frau Tatjana Walter (Stellvertretendes Beiratsmitglied für den Bereich „Tourismus“)
- Frau Lara Hofmann (Stellvertretendes Beiratsmitglied für den Bereich „Tourismus“)
- Herr Winfried Stahl (Ordentliches Beiratsmitglied für den Bereich „Wirtschaft“)
- Frau Tina Vogt (Stellvertretendes Beiratsmitglied für den Bereich „Wirtschaft“)
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Bewertung bzw. der Abschlussbericht von LEADER 2014–2020 Hohenlohe-Tauber, der von der Forschungsgruppe Agrar- und Regionalentwicklung Triesdorf GbR (ART) erstellt wurde. Der Abschlussbericht wurde im Rahmen der Sitzung von den Mitgliedern diskutiert und beschlossen. Das Fazit zu LEADER 2014–2020 Hohenlohe-Tauber ist in dem Abschlussbericht weitestgehend gut ausgefallen. Die Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Auswahlausschuss und Regionalmanagement wird als eng, vertrauensvoll und produktiv bewertet. Bei der Mittelverteilung nach Handlungsfeldern verzeichnete das Handlungsfeld 2 „Anziehendes Hohenlohe-Tauber“ den größten Anteil am LEADER Budget. Das Handlungsfeld 4 „Attraktives Hohenlohe-Tauber“ nimmt hingegen den geringsten Anteil bei der Mittelverwendung ein und ist noch ausbaufähig. Bei den Problemen werden unter anderem die Konkurrenz mit anderen kommunalen / regionalen Förderprogramm sowie die vergleichsweise hohen administrativen Anforderungen des LEADER-Programms gesehen. Empfehlungen der Wissenschaftler*innen von ART für die Neubewerbung werden im neuen Regionalen Entwicklungskonzept (REK) 2023–2027 aufgenommen.
Im Hinblick auf die neue Förderperiode 2023–2027 wurde in der Jahresmitgliederversammlung einstimmig der Beschluss gefasst, dass sich der Regionalentwicklungsverein für die neue Förderperiode bewirbt. Der Bewerbungsprozess mit der Erstellung des REK hat in Hohenlohe-Tauber zum Zeitpunkt der Mitgliederversammlung bereits begonnen. Am 19. Oktober 2021 fiel in der Stauseehalle in Mulfingen der offizielle Startschuss für die Bewerbung des regionalen Zusammenschlusses Hohenlohe-Tauber um die Aufnahme in das europäische LEADER Förderprogramm 2023–2027. Am 01. Dezember 2021 folgte ein Strategieworkshop, bei dem insgesamt 42 Bürgerinnen und Bürger über Ziele und Schwerpunkte einer Förderung in den Handlungsfeldern „Gesellschaftliche Teilhabe für alle“, „Natur, Kultur, Genuss“ und „Regionale Wirtschaft“ diskutierten. Parallel dazu wurde eine Steuerungsgruppe gegründet, die den Bewerbungsprozess begleitet.
Bis spätestens 22. Juli 2022 muss das Regionale Entwicklungskonzept für die Neubewerbung von LEADER Hohenlohe-Tauber beim Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg eingereicht werden.
Die teilnehmenden stimmberechtigten Vereinsmitglieder beschlossen einstimmig die Beteiligung des Vereins Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber e.V. am Auswahlverfahren zur Bewerbung des Aktionsgebietes Hohenlohe-Tauber für die neue LEADER-Förderperiode 2023–2027 in Baden-Württemberg.
Der Abschluss der Jahresmitgliederversammlung war traditionell geprägt vom Dank des Vorsitzenden Hermann Limbacher an die Vereinsmitglieder und die Mitwirkenden im Vorstand und im Beirat. Hermann Limbacher dankte allen ausgeschiedenen Mitgliedern aus Vorstand und Beirat für ihre langjährige Mitarbeit und den neuen Mitgliedern in den Gremien wünschte er viel Erfolg für ihre Arbeit. Ohne den guten Zusammenhalt im LEADER-Verein und ohne die aktive Mitarbeit der Mitglieder wäre der Verein nicht überlebensfähig.
Ein großer Dank ging vom Vorsitzenden Hermann Limbacher an diesem Abend geographisch nach Stuttgart, Berlin und nach Brüssel. Er dankte dem Land Baden-Württemberg, der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union (EU) für den Geldsegen, den diese in LEADER und im Regionalbudget in den letzten Jahren über viele Projekte in Hohenlohe-Tauber ausgegossen haben. Abschließend dankte der Vorsitzende den drei Landkreisen Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und dem Landkreis Schwäbisch Hall sowie den 26 Kommunen für ihre finanzielle Unterstützung des Vereins, des Regionalmanagements und im Regionalbudget. Ohne die finanzielle Unterstützung der drei Landkreise und der Kommunen gäbe es kein LEADER und kein Regionalbudget in Hohenlohe-Tauber.